Als Mitarbeiter bei MRLV Architekten hat Simon Risse im Jahr 2009 im Team an Teilen der Ausführungsplanung mitgearbeitet.
„Architektur
Das Architekturbüro MRLV Architekten – Markovic Ronai Voss aus Hamburg entwarf die Alstervillen 1 und 2, die Stadthausgruppen 2 und 3 sowie die Parkvilla 1 in einer modernen Interpretation des Hamburger Klassizismus. So sind die Alstervillen 1 und 2 in hellem, fast weißen Naturstein gehalten, die Fassadengliederung erfolgt jedoch mittels Fugen anstatt Gesimsen. Die sogenannten Französischen Fenster sind aus dunklem Holz (Eiche) und die Geländer aus Stahl mit einem floralen Muster. Die Treppenhäuser sind elegant, mit geschwungenen Natursteinbrüstungen und ‑böden. Die Wohnungseingänge und ‑türen sind in aufwendigem Nussbaummaser-Furnier gefertigt. Die Grundrisse verfügen immer über eine zentrale Halle, welche alle Wohnbereich erschließt. Das Penthouse und die Erdgeschosswohnungen mit besonders hohen Wohnräumen und ihren Gartenterrassen sind mit ihren besonderen Merkmalen noch großzügiger als die übrigen ausgelegt.
Heller Naturstein findet bei den Fensterumrandungen, Terrassenbrüstungen und den Hauseingang Verwendung. Das Treppenhaus, die Wohnungseingänge und die Wohnungsgrundrisse folgen dem Prinzip, sie sind jedoch kleiner. Auch in der Parkvilla sind das Penthouse und die Erdgeschosswohnung mit besonderen Merkmalen versehen – z. B. besonders großzügige Raumhöhe im Bereich der Galerie.
Für die Stadthäuser ist typisch, dass jedes Haus sein eigenes Gesicht innerhalb der Gruppe aufweist – es handelt sich also nicht um einen Typus, welcher sich wiederholt. Die Stadthäuser sind in weißem oder fast weißem Putz gehalten und die Fassaden durch Vertiefungen individuell gegliedert – sie staffeln sich zudem von Geschoß zu Geschoß zurück, so dass eine schlanke Silhouette entsteht. Die Hauseingänge sind als Eingangsloggien in Naturstein gestaltet.
In den Stadthäusern, welche als Einfamilienhaus konzipiert sind und auch in jenen, welche über zwei, übereinander angeordnete Maisonetten verfügen, wurden leichte, geschwungene Treppen geplant. Jede Ebene wird selbstverständlich auch mit einem Aufzug erreicht.
Städtebau
Auf einem leichten Hang mit mehreren alten Bäumen zwischen den Straßen Mittelweg und Harvestehuder Weg wurde das elegante Projekt entlang von neuen Wegen und Plätzen konzipiert. Diese binden auch an die alte Straße „Sophienterrasse“ an, wie auch zwei Altbauten – die denkmalgeschützte ehemalige Kommandantur und die kleine Villa „Sophie“ – in das Ensemble ein.
Der grüne, steinerne Platz im Westen — umrandet von der Villa „Sophie“ und drei Bürohäusern – erstreckt sich bis zu dem Platz der Harmonie mit dem Brunnen – umrandet von Stadthäusern. In der Mitte ist das lange Square angeordnet und gesäumt von Stadthäusern und Parkvillen. Das lange Square ist wiederum fußläufig verbunden mit dem Platz unter den Bäumen, um welchen herum sich die Stadthäuser und die Häuser des Harvestehuder Wegs gruppieren. In freier Anordnung im grünen Hang zum Harvestehuder Weg befinden sich noch zwei weitere Villen, welche zugleich den direktesten Bezug zur Alsterwiese und Alster haben.
Die tragende städtebauliche Idee ist die Folge von Plätzen umrandet mit Häusern. Auf diese Weise erhalten alle Häuser einen Bezug zum „eigenen“ Platz, aber auch zu dem nächsten. Aufgrund des geneigten Geländes – es sind 17m Höhenunterschied zwischen dem Mittelweg und dem Harvestehuder Weg – und ihrer Positionierung verfügen alle Häuser über einen Bezug zur Alster und spannende Blickbezüge.“
zitiert nach “Mirjana Markovic“