Erwei­te­rung Kita

Architektur

  • Art: Hoch­bau
  • Jahr: 2021- 2025
  • Bau­herr: pri­va­ter Bauherr
  • Bau­ort: Hamburg

Die zwei­ge­schos­si­ge deutsch-spa­ni­sche Kita Lui­si­to mit 133 Plät­zen in einem ehe­ma­li­gen Büro­ge­bäu­de der 1950er Jah­re wur­de um ein Dach­ge­schoss erwei­tert und bie­tet nun zusätz­lich 48 wei­te­re Plät­ze in einem halb­of­fe­nen Kon­zept für Kin­der der Alters­grup­pe Ele­men­tar / Vor­schu­le auf einer Nutz­flä­che von 258 m².

Die Bau­maß­nah­men umfass­ten einen Dach­ge­schoss­aus­bau ent­spre­chend des gewünsch­ten Kita-Kon­zepts und den gel­ten­den Kita­richt­li­ni­en mit einer Ergän­zung um drei Gau­ben und meh­re­ren Dach­fens­tern. Eine außen­lie­gen­de Podest­trep­pe mit Stahl­bal­kon­an­la­ge wur­de als Haupt­zu­gang für das Dach­ge­schoss ergänzt.

Die Erwei­te­rung beinhal­tet Ate­lier, Bewe­gungs­raum, Foy­er, zwei Grup­pen­räu­me, Restau­rant, Ruhe­raum, Küche sowie Kin­der- und Per­so­nal-WC und einen Personalraum.
Der Längs­ach­se des Bau­kör­pers ent­spre­chend lie­gen an den Walm­sei­ten des Gebäu­des jeweils zwei gro­ße, licht­durch­flu­te­te Räu­me: ein gro­ßer Grup­pen­raum am Haupt­ein­gang und ein Ate­lier am innen­lie­gen­den Trep­pen­haus. Anschlie­ßend folgt ein zen­tra­ler, offen gestal­te­ter Bewe­gungs­raum, wel­cher der Haupt­be­we­gungs­ach­se durchs Gebäu­de folgt. Von hier wer­den die inter­nen Nut­zun­gen erschlossen.
Die Decken­hö­he erstreckt sich bis unter den First und eröff­net in Kom­bi­na­ti­on mit den groß­zü­gi­gen Fens­tern eine beein­dru­cken­de räum­li­che Wei­te mit star­ken Sicht­be­zü­gen nach drau­ßen. Der Wech­sel von Dach­schrä­ge zu Gau­be erlaubt Raum­ein­tei­lun­gen in inti­me, geschütz­te Zonen oder aber offe­ne­re Berei­che der Begegnung.

Um das bestehen­de Dach sta­tisch für den Aus­bau zu ertüch­ti­gen sowie die rela­tiv nied­ri­ge Kehl­bal­ken­la­ge zu ent­fer­nen, wur­de das Kehl­bal­ken­dach zu einem Pfet­ten­dach umkon­stru­iert. Eben­falls muss­ten die Las­ten aller tra­gen­den und nicht­tra­gen­den Bau­tei­le über Stahl­trä­ger in die tra­gen­den Wän­de des dar­un­ter­lie­gen­den Geschos­ses gelei­tet wer­den, um die unter­di­men­sio­nier­te Bestands­de­cken­plat­te zu ent­las­ten. Der Innen­aus­bau des Dach­ge­schos­ses erfolg­te in Holz- und Tro­cken­bau­wei­se. Die neu­en Gau­ben wur­den eben­falls in Holz­stän­der­bau­wei­se mit Mas­siv­holz­de­cken ausgeführt.